Naturreservat La Palma – UNESCO Biosphärenreservat

La Palma ist eine Insel außergewöhnlicher Naturschätzen. Im gesamten kanarischen Archipel wird La Palma von den Einheimischen liebevoll mit dem Kosenamen „La isla bonita“ – „die schöne Insel“ bedacht. Kein Wunder, dass La Palma seit 1983 stufenweise und 2002 die komplette Insel mit ihren 708 Quadratkilometern zum Welt-Biosphären-Reservat erklärt wurde. Hinzu kam 2004 ein Meeresschutzgebiet mit 164 Quadratkilometern.

Auf La Palma gibt es an jeder Ecke etwas zu entdecken und bestaunen.
Sei es der Lorbeerwald von „Los Tilos“ oder der riesige Kraterkessel der „Caldera de Taburiente“ mit bis zu 10 Kilometern Durchmesser und Felswänden, die sich von Meeresniveau bis auf 2426 Meter in die Höhe erheben. Dort, beim Roque de los Muchachos, steht auch eine Ansammlung der wichtigsten Sternobservatorien der nördlichen Hemisphäre.
Auf der „Ruta de los volcanes„, der großen Vulkanroute, reiht sich ein Vulkan der jüngeren Erdgeschichte an den nächsten. Berghänge mit Gagelbaum und Baumheide bilden einen fast undurchdringbaren, märchenhaften Dschungel – den „Fayal-Brezal„. . Wälder mit Kanarischer Kiefer erstrecken sich über große Gebiete der Insel. Unzählige mit endemischer Vegetation bewachsene Schluchten, Täler und Höhenwege bieten Gelegenheit zu fantastischen Wanderungen und Ausblicken.
Die Salinen von Fuencaliente sind ein alteingesessener Familienbetrieb, wo heute noch in Handarbeit auf traditionelle Art und Weise Bio-Salz gewonnen wird.
Nicht zu vergessen die beiden Hauptorte, die zum Flanieren einladen: Los Llanos de Aridane im Westen und das geschichtsträchtige Santa Cruz de La Palma im Osten.
An den Stränden von Tazacorte, Los Cancajos und Puerto Naos sowie diversen Badebuchten reizt ein Sprung ins kühle Nass und eine Erfrischung an der Strandbar. Oder ein entspannender Bootsausflug, um mit etwas Glück einen Blick auf die vor der Küste lebenden Delfine zu erhaschen – natürlich immer mit gebührender Rücksicht auf die Meeressäuger.

VULKANAUSBRUCH 19. September bis 25. Dezember 2021

Am 19. September 2021 ist nach tagelangen, wiederkehrenden Erdbeben auf der Cumbre Vieja im Westen von La Palma die Erde aufgebrochen und ein neuer, beeindruckender Vulkan ist entstanden. Auf ihrem Weg hinunter zur Küste haben die Lavaströme ca. 2000 Häuser und große Bananenplantagen unter sich begraben. Einige Verbindungsstraßen wurden abgeschnitten.

Es sollte der größte Vulkanausbruch in der geschriebenen Geschichte La Palmas – sprich seit gut 500 Jahren – werden.

Das Weihnachtsgeschenk für die Einheimischen ist am 25. Dezember das offizielle Ende des Vulkanausbruchs, nachdem 10 Tage lang nur noch Gase, aber keine Lava mehr ausgetreten war.

Die letzten Ausbrüche auf der Insel fanden 1971 statt mit dem Teneguia-Vulkan im Süden der Insel und 1949 mit mehreren Ausbruchsstellen, ebenfalls auf der Cumbre Vieja.

Naturreservat La Palma - endemischer Codeso in voller Blüte

Die Insel La Palma verfügt über ein Netz von Straßen und Pisten. „La Guagua“ – der Bus – verbindet die größeren Ortschaften. Logistisch sind Ausflüge und Wanderungen mit der Guagua selten machbar. Auf La Palma empfehlen wir auf alle Fälle entweder einen Mietwagen oder eine organisierte Reise in der Gruppe.

Hier unser Vorschlag für ein La Palma Reiseprogramm mit mittleren bis anspruchsvolleren Wanderungen.

Aber auch wenn Sie es gemütlicher mögen und kleine Wanderungen mit Strand, Kultur und Ausflügen kombinieren wollen, kommen Sie auf der „Isla Bonita“ voll auf Ihre Kosten.